Autoführerschein - wie läuft es ab?

Um ein Auto fahren zu dürfen, ist der Besitz eines gültigen Führerscheins ein unumgänglicher Faktor. Alles andere wäre sogenanntes "Schwarzfahren" und zugleich eine strafbare Handlung. Was ist also bei dem Erwerb eines Autoführerscheins zu beachten?



Zunächst einmal muss das 18. Lebensjahr erreicht sein, um selbstständig und ohne Begleitung ein Auto führen zu dürfen. Für Jugendliche, welche es überhaupt nicht erwarten können, endlich selbst fahren zu dürfen, gibt es noch die Möglichkeit, den Führerschein mit 17. Jahren zu machen. Bei dieser Alternative muss jedoch stets eine eingetragene Begleitperson auf dem Beifahrersitz mitfahren, um im Notfall eingreifen zu können. Diese Begleitperson muss mindestens 30 Jahre alt und 5 Jahre im Besitz eines gültigen Führerscheins sein. Weiterhin darf sie keine negativen Einträge im Straßenregister haben.



Die meisten Menschen absolvieren ihren Autoführerschein in einer qualifizierten Fahrschule, zum Beispiel Fahrschule friends. Vor Ort müssen theoretische Pflichtstunden absolviert werden, welche nach erfolgreicher Absolvierung in der theoretischen Prüfung beim TÜV enden. Die Schüler werden mit Fragen zum Thema Straßenverkehr vertraut gemacht, welche sie zu Hause auswendig lernen, um die theoretische Prüfung zu bestehen.


Nach einigen theoretischen Stunden, beginnen auch schon die praktischen Übungen inmitten des Straßenverkehrs. Schüler besteigen gemeinsam mit ihrem Fahrlehrer das Fahrschulauto, welches mit diversen Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet ist. Der Fahrlehrer sitzt auf dem Beifahrersitz, während sich der Fahrschüler durch den turbulenten, öffentlichen Verkehr "kämpft". Passiert dem Schüler ein Missgeschick, übersieht er beispielsweise einen Fahrradfahrer oder nimmt eine Vorfahrt, so ist der Fahrlehrer auf der Beifahrerseite durch spezielle, zusätzliche Pedale jederzeit in der Lage, den Wagen abzubremsen.

Auch in der Praxis ist eine gewisse Anzahl an Stunden Pflicht. Jene verlaufen durch den regulären Stadtverkehr, auf der Autobahn, eine Fahrt durch die Nacht und eine Fahrt über Landstraßen.
Hat der Fahrlehrer das Gefühl, dass sein Schüler für die praktische Prüfung bereit ist, so meldet er diesen automatisch beim TÜV an. Hat er jedoch das Gefühl, ein paar weitere Stunden würden nicht schaden, so legt er dies seinen Schülern meist auch ans Herz.


Bei der praktischen Prüfung setzt sich ein qualifizierter Prüfer vom TÜV auf den Rücksitz, überwacht und navigiert das Fahrverhalten des Prüflings. Dabei macht er sich Notizen und zählt häufig auch "kleine" Fehler zusammen. Muss der Fahrlehrer eingreifen, ertönt ein Geräusch und die Prüfung ist beendet. Diese kann in aller Regel in zwei Wochen wiederholt werden.


Weiterhin gehören zum Führerschein noch ein Sehtest vom Augenarzt und ein eintägiger Erste-Hilfe-Kurs, welche parallel zum Unterricht absolviert werden. Brillenträger müssen ihre Sehschwäche extra eintragen lassen.


Die Kosten für einen Autoführerschein setzen sich zusammen aus den praktischen und theoretischen Stunden, den Arbeitsmaterialien und den Prüfungsterminen. Die Kosten variieren von Person zu Person.


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